Heute: 29.09, 19 Uhr: Residenzpflicht Doku / Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I.

Film “Residenzpflicht” & Vortrag über aktuelle Gesetzesänderungen im Asyl – und Aufenthaltsrecht

Der Dokumentarfilm „Residenzpflicht“ von Denise Garcia Bergt (Deutschland 2012,71 min) zeigt die Lebensrealität von geflüchteten Menschen und ihrenlangjährigen Widerstand: Die Protagonist_innen kämpfen in den letzten zehnJahren in selbstorganisierten Initiativen gegen die Residenzpflicht und fordernderen Abschaffung. Aus ihrer eigenen Perspektive machen sie deutlich, welcheKonsequenzen die Residenzpflicht für die Asylsuchenden hat. Der Film zeigt dieAuswirkungen des europäischen Grenzregimes nach außen (Frontex) und “imInneren” (deutsches Verteilungssystem auf Asylunterkünfte / Begrenzung derBewegungsfreiheit) und sieht deren Ursachen im kolonialen Erbe und imAlltagsrassismus in Deutschland.
Er zeigt aber auch, mit welcher Kraft und welchem Engagement sich Geflüchteteseit Jahren dagegen wehren.
Denise Garcia Bergt, Jahrgang 1967, ist Aktivistin, Journalistin undMitbegründerin des International Women Space. Sie wurde in Brasilien geborenund zog 2008 nach Berlin, wo sie begann, am Dokumentarfilm”Residenzpflicht” zu arbeiten. Im Dezember 2012 gründete sie zusammenmit anderen Aktivistinnen den International Women Space in der ehemaligenGehart-Hauptmann-Schule in Berlin, die von Geflüchteten und AktivistInnenbesetzt wurde.
Nach der Filmvorführung wird die Rechtsanwältin Anya Lean im Rahmen eineskurzen Vortrags einen Überblick über die aktuellen Gesetzesänderungen im Asyl-und Aufenthaltsrecht geben und die konkreten Auswirkungen für Betroffenedarstellen.
Anya Lean, Jahrgang 1985, ist Rechtsanwältin in Berlin. Sie arbeitet im BereichMigrationsrecht und Sozialrecht in unterschiedlichen Projekten.
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